Ein Nachtrag

27 Jan

Anstatt mich mit den Bändern des oberen und unteren Sprunggelenks zu beschäftigen, was ich eigentlich Angesichts der anstehenden Anatomieklausur wohl tun sollte, durchforste ich ein paar Erinnerungen. Und da ist mir aufgefallen, dass ich nie wirklich einen abschließenden Blogeintrag verfasst habe. Traurig, eigentlich – daher gibt’s jetzt einen kleinen Nachtrag!

Es war ein wunderwunderschönes Jahr. Gerade jetzt, mit einigem Abstand und schon voll in einer neuen Phase meines Lebens (namens Studium) kann ich alles, was ich erleben durfte noch ein bisschen besser reflektieren als vielleicht kurz nach meiner Ankunft in Deutschland Mitte August, wo sich die Vorfreude auf alles Kommende als auch die Sehnsucht nach dem, was ich hinter mir gelassen habe, sehr stark abgewechselt haben.

Ich gucke mir immer noch oft und gerne Bilder und Videos von meiner Zeit in Florida an, denke an all die lieben Leute die ich treffen und dessen Freundschaft und Liebe ich erfahren durfte und vermisse das alles schon sehr. Ich bin unglaublich dankbar für dieses Jahr, für meine Organisation, die mich nach einigem Hin und Her nach Kissimmee geschickt hat und für all die wunderbaren und unvergesslichen Erfahrungen. Ich habe sehr viel gelernt in der Zeit und bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht so einfach und sorglos in eine neue Stadt zum studieren gezogen wäre, hätte ich nicht meine Selbstständigkeit in Amerika gestärkt. Zudem habe ich in dem Jahr vieles an Deutschland zu schätzen gelernt, was mir davor nie wirklich aufgefallen ist. Sei es die kostenlose Bildung, die sehr gute öffentliche Infrastruktur, das einfache und schnelle Reisen oder der Fakt, dass man sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad tatsächlich irgendwo ankommt! (: Dinge, die für uns alltäglich erscheinen, um die uns aber viele Amerikaner um einiges beneiden.

An meinen letzten Tag in Florida kann ich mich noch sehr gut erinnern und ich sehe immer noch das schöne Disney Feuerwerk vor mir, das ich mit meinen Lieben genießen durfte. Reina, Bridget und meine Gasteltern haben mich am nächsten Morgen dann zum Flughafen gebracht und ihr glaubt gar nicht, wie schwer es war, tschüss zu sagen. Als ich Deutschland verlassen habe, wusste ich, dass ich mich nur für ein Jahr verabschiede, aber hier wusste ich nicht und weiß ich noch immer nicht, wann ich alle wiedersehen werde. Natürlich gibt es Skype, Facebook und What’sApp, aber manchmal würde ich alle schon einfach mal wieder in den Arm nehmen! (:

Kurz und gut – ich sage danke und kann jedem, der zufällig auf meinen Blog stoßen sollte und über ein Auslandsjahr nachdenkt, nur Mut zusprechen! Es war definitiv eine der besten Entscheidungen meines Lebens, mich auf einen Freiwilligendienst zu bewerben! Geht raus, erkundet die Welt, helft und lernt euch selber kennen! 🙂 Fördert die Weltoffenheit und Toleranz in Deutschland!

Damit fühlt euch alle gedrückt und danke für eure Unterstützung!

Herzallerliebst, Fritzi

Meine letzten Tage in Amerika

3 Aug

Ich habe mich nun schon seit längerem nicht gemeldet, was daran lag, dass ich ziemlich beschäftigt war. Einen Tag nachdem meine Freunde und ich den 4. Juli gefeiert haben (worauf ich gleich nochmal eingehe), haben mich meine Eltern und mein Bruder in einem schön großen Van abgeholt, den sie sich vor einer Woche bei ihrer Ankunft in Miami gemietet haben. Daraufhin haben wir 2 schöne Wochen im Süden der USA verbracht und dabei sowohl New Orleans als auch Savannah besucht. Beides wunderhübsche Städte voller Geschichte!

Die letzte Urlaubswoche meiner Familie nutzte ich dann noch, um ihnen ein bisschen von meinem Leben hier zu zeigen. Wir waren bei Disney und auch bei GKTW (wo wir zu viert im Ice Cream Palace gearbeitet haben – und das bei einer der besuchtesten Nächte, die ich je gesehen habe!). Es tut gut zu wissen, dass meine Familie jetzt eine Vorstellung von dem hat, was ich das letzte Jahr über so getrieben habe! 😉

Und nachdem sie wieder nach Deutschland geflogen sind, hat für mich offiziell die letzte Etappe hier in Florida angefangen. Ich treffe mich zur Zeit einfach mit meinen Freunden, genieße mein Leben und die Sorglosigkeit, die ich gerade noch habe. Der Ernst des Lebens beginnt schon früh genug wieder! 😀

Und nun zum 4. Juli! Dieser Tag ist ja quasi mit der wichtigste für die Amerikaner: Indepence Day! Und seitdem ich das New Years Eve Feuerwerk ja verpasste, habe ich mit gesagt, dass ich unbedingt ein großartiges July 4th Feuerwerk sehen möchte! Und dank meiner allerliebsten Freunde hat das auch wunderbar funktioniert! Wir sind abends nach Downtown Orlando zum Lake Eola gefahren, wo uns die schönsten Fireworks in der Umgebung versprochen wurden. DSCF2241

Natürlich habe ich mich passend zum Anlass angezogen (red, white and blue!) und Cesar hat mir das i-Tüpfelchen mit seinem Balloon-Haarreifen gegeben 🙂DSCF2302

Das Feuerwerk wurde dann auch noch von einem live Orchester begleitet – könnte es besser sein?DSCF2231

Und da Felix die Kamera in der Hand hatte, wurde meine Begeisterung für die Schönheit des Feuerwerks auch festgehalten 😉DSCF2272

Danach haben wir uns dann noch alle bei Felix zu Hause getroffen und auf Amerika angestoßen 🙂 Es war auf jeden Fall ein Vierter Juli, wie er im Buche steht!

Elliott, der Alligator

29 Jun

Als ich heute zur Abeit gefahren bin, wurde ich von einer unserer volunteer-coordinators mit den Worten ‚Fritzi – there is an alligator under the bridge at the carousel‘ begrüßt. Ich hatte mich schon gewundert, was die 2 doch sehr auffälligen Polizeiautos im Village machten – da hatte ich meine Antwort. Neugierig wie ich bin spazierte ich auch gleich am Karussell vorbei und habe sowohl einen Blick auf die 3 Polizisten, die den Eingang bewachten als auch auch den gut 3 feet langen Alligator erhascht, der es sich im Schatten unter der kleinen Brücke gemütlich gemacht hat. Er ist anscheinend über Nacht aus dem kleinen Teich, in dem die Familien angeln können, den ganzen Weg zum Karussell gelaufen – wie das überhaupt passieren konnte, ist mir auch unklar 😀

Da die Polizei für Gators mit einer Länge über 3 feet einen professionellen Alligatorfänger rufen muss, warteten wir gut 1,5 Stunden bis das arme Tier entfernt wurde. Das Maul wurde mit Duct Tape zugeklebt und der Tierspezialist zeigte das Reptil den begeisterten Kindern und Freiwilligen, die zufälligerweise vor Ort waren.

Und da ich mir das ganze Spektakel den ganzen Morgen angeschaut habe, ließ ich es mir am Ende auch nicht nehmen, den süßen mal in die Hand zu nehmen – zusammen mit dem morgendlichen Volunteer- Services Team:

Elliott

Elliott

Die Freiwilligen, die die Morgenschicht am Karussell und den Gator entdeckt hatten, tauften ihn übrigens Elliott 🙂

 

22 Jun

Die nächsten 3 Tage unserer Reise verbrachten wir dann auf den Florida Keys. Ich bin ja schon einmal mit Laura von Miami nach Key West gefahren, aber diesmal haben wir uns deutlich mehr Zeit genommen, die ganzen kleinen Inseln zu erkunden.IMG_74451

Tag Nummer 5: Homestead – Key Largo – Robbie’s Marina (Islamorada) – Bahia Honda State Park

Die erste Insel der Keys, Key Largo, ist so unattraktiv, wie ich sie in Erinnerung behalten habe. Somit sind wir im Grunde bis zu der Insel Islamorada durchgefahren, wo ‚Robbie’s Marina‘ liegt. Dieser kleine Markt ist sehr bunt und voll von kleinen Läden, einem Restaurant und Kanu – und Jetskiverleihen. Trotz des bewölkten Himmels waren viele Besucher dort und wir haben es uns auch nicht entgehen lassen, dort mal anzuhalten. IMG_7397

Ein Kanu haben wir uns aufgrund der Wetteraussichten nicht ausgeliehen, aber Robbie’s ist noch berühmt für eine andere Attraktion: den tarpons.

Feed the Tarpon!

Feed the Tarpon!

An dem Steg der Marina kann man für ein paar Dollar einen Eimer mit kleinen Sardinen kaufen, mit denen die 1 -2 Meter großen Fische gefüttert werden sollen. Dazu hält man einfach eine der Sardinen ein paar Centimeter über dem Wasser und wartet auf einen der tarpons. Von denen sind mehr als genug im Wasser. Und dann passiert folgenedes:IMG_7366IMG_7378IMG_7391Leute – das ist ein definitiver Nervenkitzel! Die Fische haben keine scharfe Zähne und es fühlt sich an wie Schleifpapier, wenn sie deinen Arm berühren. Aber Angst hat man doch bei jeder neuen Sardine, die man in die Hand nimmt 😀

Nach diesem Erlebnis sind wir beide noch ein bisschen auf dem Marktplatz herumgewandert und später dann weiter gefahren. Da das Wetter für keine Strandstops eingeladen hat, entschieden wir uns, direkt zum Bahia Honda State Park zu fahren und das Zelt aufzubauen, so lange es noch nicht regnete.

Our camping site

Our camp site

Als das stand, schauten wir uns den State Park ein bisschen genauer an, denn er beinhaltet die alte Bahia Honda Rail Bridge, die 1972 komplett geschlossen wurde. Man kann ein kleines Stück betreten, bevor die Brücke abrupt abbricht und man den Rest nur noch aus der Ferne betrachten kann.IMG_7410IMG_7424IMG_7435Den Rest des Abends haben wir noch eingekauft und einen Film geguckt, ganz entspannt. Mehr konnte man bei diesem Wetter auch nicht machen.

Tag Nummer 6: Bahia Honda – Big Pine Key – Key West

Morgens nutzen wir das bisschen Sonnenschein und sind am Strand des Bahia Honda State Parks lang spaziert, bevor wir losgefahren sind. Ziel des Tages war der Sonnenuntergang in Key West. Naja, wir waren natürlich schon früher dort, nachdem wir noch kurz ein paar Key Deer (die kleinen Rehe) auf Big Pine Key gesehen haben.

Key West ist natürlich immer wieder eine ganz andere Welt. Als das Auto in einer Nebenstraße geparkt war, sind wir erstmal ganz entspannt die Hauptstraße names Duval Street entlangspazieren, die sich nachts in eine Club – und Barszene verwandelt hat. Eines meiner Vorhaben bei diesem Besuch in Key West war es, den berühmt berüchtigten Key Lime Pie zu probieren. Um auch wirklich den besten und originalen zu bekommen, haben wir herumgefragt und wurden stets zu ‚Kermit’s Café‘ verwiesen, welches wir nach einigem Gesuche auch gefunden haben.IMG_7475

Das Café an sich war leider schon geschlossen, aber man konnte durch einen kleinen Hinterhof in den Laden ‚Kermit’s‘ gehen, der zu allererst mal unglaublich viele Dinge zum probieren hatte – von Keksen, über Salsa, Öl bis hin zu Jelly Beans – yummy! Aber das eigentliche Highlight war dann schon der Pie. Oh man – so lecker! Wir haben uns ein Stück geteilt und sind dahingeschmolzen vor Genuss! IMG_7480Direkt danach sind wir an einer ‚Hot Sauce Tasting Bar‘ vorbeigegangen und ließen uns es nicht nehmen, da mal hineinzuschauen. Ein netter Verkäufer hat uns eine Schüssel voller Tortilla Chips gegeben, die genutzt wurden, um die verschiedenen scharfen Soßen zu probieren. Für mich war das definitiv nichts (mein Mund hat immer schon bei den als ‚mild‘ eingestuften Soßen gebrannt), aber Max hat sich den ‚Hottest Tongue in Key West‘ (schärfste Zunge in Key West) button verdient, in dem er die schärfste Soße im ganzen Laden probiert hat …IMG_7497Auch wenn es ein typisch tourister Akt war, konnten wir nicht ohne ein Foto am southernmost point der USA aus Key West fahren, also wurde das auch abgearbeitet. IMG_7512Und endlich wurde es Zeit richtung Mallory Square zu gehen, wo täglich die ‚Sunset Celebration‘, ein kleiner Straßenmarkt anlässlich des schönen Sonnenuntergangs stattfindet. Ein bisschen Bedenken hatten wir den Tag über schon, denn die Chance auf einen tatsächlichen Sonnenuntergang bei diesem Wolkenhimmel war eher gering. Doch das Leben meinte es gut mit uns! 🙂DSCF1923IMG_7544DSCF1931So gab es doch einen sehr schönen Tagesabschluss. Naja, bis es zu unserer Schlafsituation gekommen ist. Um ein bisschen Geld zu sparen entschieden wir uns dazu, car camping zu machen. Das heißt im Auto auf irgendeinem Parkplatz zu schlafen. Eine ganz gute location war nach einiger Zeit gefunden (sogar mit öffentlichen Toiletten!), nur schien unsere Wahl auf einen öffentlichen Park gefallen zu sein, der bei Sonnenuntergang ’schließt‘, d.h. geschlossen für Parken ist. So kam es dazu, dass kurz nachdem wir es uns gemütlich gemacht haben (ich auf der Rückbank und Max auf dem Beifahrersitz), aufeinmal ein helles Licht anging und ein Polizist an unsere Fensterscheibe klopft. Da haben wir uns schon ein bisschen erschrocken! Glücklicherweise war es ein jüngerer und freundlichen Sheriff, der uns unsere Geschichte (wir wollten nur kurz ein Nickerchen halten, da wir noch den gaaaanzen Weg nach Orlando zurückfahren müssen) geglaubt hat 😀 Nachdem er unsere Führerscheine kontrolliert und gefragt hat, ob wir in der Lage sind weiterzufahren, ließ er uns 5 Minuten um zusammenzupacken und loszufahren. Wir wären nicht die ersten Deutschen gewesen, die er auf diesem Parkplatz bei Nacht gefunden hat, meinte er noch 😀

Da es erst kurz nach Mitternacht war, entschieden wir uns diemal für einen öffentlichen Parkplatz, der zu einem großen Einkaufskomplex gehörte. Hier konnten wir dann tatsächlich ohne weitere Störungen (aber auch nicht sehr bequem) die Nacht verbringen.

Tag Nummer 7: Schnorcheln im John Pennekamp Coral Reef

Bevor wir auf die Reise gegangen sind, haben wir uns natürlich informiert, was es alles so zu sehen und zu tun gibt und eine Sache hat unsere Aufmerksamkeit geweckt: Schnorcheln! Da wir beide noch nie so richtig bei einem Korallenriff schnorcheln waren, beschlossen wir eine Tour zu buchen. Die hat dann den Großteil des Nachmittags in Anspruch genommen. Wir trafen uns um 12 mit der Company, die die Tour organisiert und wurden zu einem Boot gebracht, auf dem wir die nächsten 4 Stunden verbringen sollten.IMG_0702

In unserer Gruppe waren so 25 Teilnehmer, ein Bootsfahrer und ein Tauchlehrer. Während der fahrt hinaus zum Riff, die schätzungsweise 30 Minuten dauerte, wurden uns alle möglichen Sicherheitshinweise, Tipps und Hilfestellungen gegeben, sowie die Ausrüstung ausgehändigt: ein Schorchel, eine Taucherbrille und eine Schwimmweste für jeden. Und dann ging es auf ins Wasser -brrrrr! War das kalt! Aber schön! Das Riff war wirklich groß und sehr flach, so dass wir einen super Blick auf alles hatten. Bunte Fische schwammen überall rum, Seeigel mit riesigen Stacheln, große Rochen und Krabben und natürlich ganz viele Korallen! Die Unterwasserwelt ist schon sehr atemberaubend. So beigeistert ich auch von dem Schnorchelgang war, hat mich der ziemlich starke Wellengang auf offener See am Ende, als ich schon wieder auf dem Boot war, doch sehr mitgenommen. Die zweite Hälfte der Tour habe ich also mit geschlossenen Augen und vollkommen seekrank zusammengekauert in einer Ecke des Bootes verbracht. 😀

Aber auch das ging vorbei und damit ein wunderbarer Tag. Abends haben wir noch gegrillt und wurden von kleinen Käfern zerstochen, die die Amerikaner lustigerweise ‚No-See-Ums‘ nennen (ich hab gerade die deutsche Bezeichnung gegoglet: Glitzen oder Bartmücken). Der englische Name kommt von dem Fakt, dass man diese zu den Mücken gehörenden Insekten einfach nicht sehen kann und das nervt! Denn aufgrund der geringen Größe sind sie auch schön in unser Zelt gekommen und haben zumindest mir den Schlaf geraubt.

Tag Nummer 7: Key Largo – Miami

Völlig zerstochen sind wir am nächsten Tag früh aufgebrochen. Anlässlich des National Donut Day’s gönnten wir uns einen frischen (und kostelosen) Donut bei Krispy Kreme und sind in das Zentrum Miami’s gefahren. Um ehrlich zu sein, hat mir Miami dieses Mal auch nicht besser gefallen 😀 Nachdem wir ewig nach einem Parkplatz gesucht haben, spazierten wir den Ocean Drive und die Licoln Mall entlang, hatten aber dann auch genug von der Hitze und dem ganzen Getrubel, weswegen wir zu unserer Unterkunft gefahren sind. Wieder über Airbnb gebucht hat uns ein sehr lieber Typ namens Aldo im Norden Miamis begrüßt. Er hat aus seinem Haus schon ein kleines Business gemacht: Im Garten standen 4 Zelte und ein Bungalow, die je vermietet wurden, ein Schuppen, dass zum Duschhaus umgebaut wurde und ein kleines Toilettenhäuschen. Zudem gab es eine offene Küchenarea und ein Tisch. Alles auf jeden Fall sehr süß. Nachdem uns ein Willkommensdrink angeboten wurde, bezogen wir unser Zelt (mit Luftmatratze!!) und haben uns mit den anderen Gästen unterhalten (auch China, Australien und irgendwo aus den USA). Da an diesem Freitag der Film ‚The Fault in our Stars‘ (zu deutsch: Das Schicksal ist ein mieser Verräter) herausgekommen ist und ich diesen unbedingt sehen wollte, entschlossen wir uns dazu ins Kino zu gehen. Gesagt getan! Da es der erste Tag war, an dem der Film lief, war es natürlich unglaublich voll und sehr laut im Kinosaal. Aber schön war der Film in jedem Fall! Pssst – empfehlenswert!! 😉 Zurückgekommen sind wir dann spät nachts, haben uns aber trotzdem noch auf Aldos Dachterasse gesetzt und den Film nachwirken lassen.

Tag Nummer 8: Miami – Fort Lauderdale – Boca Raton

Das gute Wetter an diesem Tag wurde sofort genutzt, um einen unserer gescheiterten Pläne in die Tat umzusetzen: Kanu fahren! Schnell war eine anscheinend gute Strecke innerhalt eines State Parks gefunden, die sich am Ende aber als 30 Minuten Trip herausgestellt hat. Na was solls – Spaß hatten wir trotzdem!

sehr bewachsener Pfad

sehr bewachsener Pfad

IMG_0707Der nächste Stop des Tages wurde dann in Fort Lauderdale gemacht. Der Reiseführer empfahl uns den Riverwalk, der uns am Ende nicht so begeistert hat. Viel mehr genossen haben wir die cheesecake, die wir bei der Cheesecake Factory (yummy!) gekauft haben (haben wir uns auch verdient nach dem anstrengenden Kanutrip – haha :D). Da wir mit unseren nächsten Gastgebern (airbnb – wie könnte es anders sein) eine feste Zeit ausgemacht haben, machten wir uns nach dem genussvollen Snack auf den Weg nach Boca Raton, einem süßen Ort nördlich von Miami. Und auch hier hatten wir wieder Glück – das Pärchen, dass eines ihrer Räume vermietete, war super freundlich und hatte ein wunderschönes Haus mit Pool und großer Küchel! Dort hat Max sich abends richtig ausgelassen:IMG_0708Und da wir einen DVD player im Zimmer hatten, konnten wir endlich den Film schauen, den ich mir von Bridget ausgeliehen habe: Disney’s Frozen! 😀

 

Tag Nummer 9: Boca Raton – Palm Beach/West Palm Beach – Sebastian Inlet

Auf dem Weg zu dem letzten der State Parks haben wir noch die dritt reichste Stadt der USA angeschaut -Palm Beach. Wenn man entlang der A1A an der Küste fährt, fallen einem deutlich die hinter pompösen Tore und Hecken gelegenen Villen auf, die nicht selten auch Berühmtheiten gehören. Es gibt nicht umsonst ein ‚Hollywood‘ an Floridas SüdOstKüste 😀

Und wenn wir schonmal da waren, ließen wir es uns auch nicht entgehen, die teure Einkaufstraße entlangzugehen, nur um zu merken, dass alles zu hatte (jap, es war wieder mal Sonntag …). Also sind wir über eine Brücke in die nächste Stadt gefahren (die wirklich direkt an Palm Beach grenzt): West Palm Beach. Gegründet wurde die Stadt eigentlich für alle die, die als Dienstpersonal in Palm Beach gearbeitet haben. Heute hat der Ort aber eine ganz coole Szene und eine sehr schmuckhafte Fußgängerzone, die wir für ein paar Stündchen erkundet haben. Am Nachmittag sind wir dann weitergefahren, haben noch einen kurzen Stop am Strand gemacht und sind letztendlich im Sebastian Inlet State Park angekommen. Dieser lag direkt auf der Barriereinsel vor Floridas Ostküste. Florida hat ja die Landmasse und Barriereinseln, die durch die Intercoastal voneinander getrennt sind. Und erst von den Barriereinseln aus kommt man an den Strand. Es ist übrigens eine super sehenswerte Fahrt auf diesen Inseln, da man rechts das Meer und links die Intercoastal und dahinter Floridas Landmasse sieht.

Der Park war sehr süß und wir verbrachten den Großteil des Abends damit, ein Gewitter anzuschauen, dass einige Meilen von uns entfernt war. Glücklicherweise ist es nicht in unsere Richtung gezogen, so dass es die Nacht über trocken blieb 🙂

Tag Nummer 10: Sebastian Inlet – Orlando

Und da sind wir auch schon am letzten Tag unserer kleinen Reise angekommen. Als alles richtig zusammengepackt war, machten wir uns ein bisschen wehmütig auf dem Weg nach Orlando. Kurz bevor wir in die Einfahrt gefahren sind, hab ich mich gewundert, wie sehr sich das alles hier doch wie zu Hause anfühlt gerade. Es war wirklich ein ‚Zurückkommen‘ in das vertraute Leben, welches ich mir hier in den letzetn 10 Monaten aufgebaut habe. Verrückt, wie schnell man sich an ein neues Leben, eine neue Umgebung, neue Freunde und Familienmitglieder gewöhnt. Doch ich bin dankbar dafür – denn wäre es nicht dieses Gefühl, dann hätte ich das Jahr definitiv anders verbringen sollen!

Den Rest des Tages haben wir mit auspacken, aufräumen und waschen verbracht, bevor abends noch einige meiner Freunde vorbeigekommen sind, um mir hallo und Max tschüss zu sagen, da ich ihn am nächsten Tag zum Flughafen gebracht habe.

Urlaub ist doch immer wirklich etwas schönes, das man voll  und ganz genießen soll. Und das habe ich! Ich hatte wunderbare 10 Tage im Süden Floridas und bin froh, noch so viel mehr von ‚meinem‘ Staat gesehen zu haben!

Und bald steht auch schon die nächste große Reise an: Roadtrip mit meiner Familie! Die Verwandtschaft (also meine Eltern und mein Bruder) kommen am 25. Juni hier in den Staaten an! Ich werde sie nicht sehen, bevor sie mich am 5. Juli abholen, aber dann für gute 3 Wochen am Stück! Hach, ich freu mich schon! Und so geht das zu am Ende meines Auslandsjahres – von einem Abenteuer ins nächste!

On the Road

15 Jun

Man sollte erstmal die eigene Umgebung kennenlernen, bevor man in die weite Welt zieht. So ganz in der Reihenfolge habe ich das nicht gemacht, bin aber unglaublich froh, dass ich in den letzten 10 Tagen Florida noch viel besser und auch von einer anderen Seite kennengelernt habe.

Ende Mai ist Max, der world-horizon Freiwillige aus Michigan, mit dem ich auch schon in DC und NYC war, herunter geflogen um mit mir auf eine kleine Abenteuerreise zu gehen. In den ersten Tagen habe ich ihm noch ein bisschen meinen Alltag nähergebracht, meine Freunde vorgestellt und ihn mit zu Disney genommen (das Pflichtprogramm halt :D).

Golfball at Disney's Epcot

Golfball at Disney’s Epcot

Und nachdem wir alles Notwendige  eingekauft und das Auto nochmal mehr oder weniger überprüft haben, ging es am 31. Mai dann erstmal richtung Westküste. Auf der folgenden Karte könnt ihr unseren Weg mitverfolgen. Jeder Abschnitt ist ein Tag – danach werde ich auch beim Aufschreiben gehen.Unbenannt

 

Tag Nummer 1: Orlando – Tampa

Koffer, Kissen, Decken, Zelt, Sonnencreme und Mückenspray – haben wir alles? Nachdem das Auto vollgeladen war, haben wir allen hier Auf Wiedersehen gesagt, den Motor angelassen und sind in unser kleines Abenteuer aufgebrochen. Erster Stop war Tampa, die drittgrößte Stadt Floridas. Dort haben wir über ‚airbnb‚ (so ähnlich wie couchsurfing) eine Unterkunft gebucht, ganz so wie in NYC schon. Es stellte sich heraus, dass wir bei einer Mitte 50-jährigen Frau wohnten, die selber schon fast überall auf der Welt und super aufgeschlossen war. Sie hatte ein großes Haus für sich alleine mit viel Kunst und einem wunderhübschen Fahrrad darin. Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt und ein Pläuschchen mit unserer Gastgeberin hatten, sind wir Tampa erkunden gefahren. Erster Stop war eine sehr berühmte kubanische Bäckerei, die unglaublich leckere Guava-Chream Cheese Teigtaschen hatte! Yummy! Mit diesen Leckereien haben wir uns dann an den Hillsborough River gesetzt, entlang sich dessen Tampa’s Riverwalk schlängelt.IMG_7204Danach haben wir uns in das schöne Gebäude von Tampa’s Universität geschlichen, dass früher ein Hotel war (ganz so wie das Flagler College in St. Augustine). Der Baustil, vor allem die Dächer, erinnern sehr an den fernen Osten!

University of Tampa

University of Tampa

DSCF1854DSCF1859DSCF1856Unsere Gastgeberin hat gesagt, dass ihre letzten Gäste einfach den Pool des colleges benutzt haben, aber leider hatten wir keine Schwimmsachen mit 😀 Stattdessen haben wir lieber eine kleine Fotosession gemacht.IMG_7216Zum Abendbrot sind wir dann einem Ratschlag unseres Reiseführers gefolgt und haben uns (nach einigem Gesuche, denn das Restaurant ist in einem Hinterhof versteckt) in die ‚Refinery‘ gesetzt. DSCF1869Serviert werden wöchentlich andere Gerichte (je nachdem, was der lokale Markt gerade im Angebot hat), kleine Portionen (und das in Amerika!), eher experimentelle Küche und all das wird mit ungleichem Besteck gegessen 😀

Buffalo-Broccoli and some kind of shrimp/meat with fresh salad

Buffalo-Cauliflower and some kind of shrimp/meat with fresh salad

DSCF1868Das spannenste war aber tatsächlich das dessert! Cornbread (also Maisbrot/kuchen) mit ’smoked chocolate ice cream‘ und einer Schokosoße. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich es mochte 😀 Das Eis hat wirklich geräuchert geschmeckt! Wir haben den Kellner gefragt, wie er es gemacht hat und laut seiner Beschreibung wurde die Schokolade geräuchert, nicht das Eis an sich (wie wir dachten :D). Ein sehr außergewöhnliches kleines Restaurant auf jeden Fall – kein Wunder, dass es schon einige Preise gewonnen hat.

Abends sind wir dann noch in den Nighlife District Tampa’s gegangen, Ycor City. Früher das Herz der Zigarrenindustrie, ist dieser Stadtteil in Südtampa tagsüber eher leer, erwacht aber zum Leben sobald die Sonne untergeht. DSCF1847Für uns unter 21-jährige gab’s natürlich nicht wirklich viel zu tun dort, aber es war schon sehr beeindruckend ‚La Septima‘ (die 7th Avenue) entlangzugehen und in die Bars und Clubs reinzuschauen und die ganze Szene einfach zu erleben. Letztendlich sind wir aber wieder nach Hause gefahren und haben uns mit Cathi (unserer Gastgeberin) auf ihre Terasse gesetzt und uns einen schönen Abend gemacht.

Tag Nummer 2: Tampa – St. Petersburg – Fort deSoto State Park – Sarasota- Oscar Scherer State Park

Cathi hat uns ein paar Tips mit auf den Weg gegeben, und so wurde der erste Stop des nächsten Tages die süße kleine Stadt St. Petersburg auf der anderen Seite der Tampa Bay. Dort stießen wir zufälligerweise auf einen echt coolen Straßenmarkt mit vielen lokalen Künstlern, Farmern und Händlern die allerlei Dinge verkauft haben.

Street Market

Street Market

Nachdem wir uns dort durchprobiert haben, haben wir einen Spaziergang am schönen Pier gemacht.

Pelicans!

Pelicans!

Blick auf St. Pete

Blick auf St. Pete

Südlich von St. Petersburg liegt der schöne, vom Großtourismus verschont gebliebene Fort DeSoto State Park mit einem der schönsten Strände Floridas. Da die Sonne so schön geschienen hat, entschieden wir uns, diesen anzusteuern. Vielleicht hätten wir ein bisschen mehr sunscreen auftragen sollen, den schon am Abend haben Schultern und Arme ganz schön gebrannt (und es sollte noch schlimmer werden :D). Aber die Zeit am Strand war trotzdem wunderbar, das Wasser war erfrischend und insgesamt verbrachten viele Menschen den Tag am Strand. Von dort aus konnte man sehr schön die Sunshine Skyway Bridge sehen, die St. Pete mit Terra Ceia verbindet und auf der man einen großartigen Blick über Tampa Bay hat!IMG_7242Über genau die sind wir dann auch ein paar Stunden zu dem ersten State Park gefahren, in dem wir dann gecampt haben: Oscar Scherer State Park. Auf dem Weg sind wir noch an Sarasota vorbeigekommen, wo wir aber nichts groß gemacht haben, da es angefangen hat zu regnen. Und das hat auch bis halb 10 Uhr nachts nicht aufgehört, so dass wir uns im State Park erstmal für ein paar Stunden in das trockene community house gesetzt und den nächsten Tag geplant haben. Dementsprechend mussten wir das Zelt dann auch im dunkeln aufbauen (naja, eigentlich hat Max es mehr aufgebaut und ich war duschen :D), haben es aber sogar geschafft, ein kleines Lagerfeuer zu machen. Erschöpft vom Tag haben wir uns auf einen guten Schlaf gefreut, aber das war leider nur eine Traumvorstellung – da wir keine Luftmatratzen oder Isomatten mitgenommen haben, trennten uns nur das Zelt und 2 Decken von dem harten Waldboden. Gemütlich! 😀

 

Tag Nummer 3: Oscar Scherer State Park – Venice Beach – Fort Myers – Sanibel Island -Koreshan Historic Site

Am nächsten Morgen wurden wir tatsächlich einigermaßen mit Sonne geweckt, so dass wir schön draußen an unserem kleinen Picknicktisch gefrühstückt und nach und nach alles zusammengepackt haben. Der erste Stop des Tages war Venice Beach, der einer der schönsten an der Westküste und voll mit Muscheln und Haifischzähnen sein soll. Ersteres gab es wirklich im Überfluss, aber mit den Beißerchen der großen Fische hatten wir leider kein Glück (auch wenn wir wirklich ein bisschen auf Tauchtour gegangen sind). IMG_7273Die Stadt Venice an sich hat nicht so viel zu bieten. Es gibt einen ganz netten Pier, wo man auf viele Angler trifft und an dem ein anscheinend sehr berühmtes Restaurant gelegen ist, dass stets frischen Fisch auf der Speisekarte hat.

Venice Pier (Blick von Sharky's Restaurant aus)

Venice Pier (Blick von Sharky’s Restaurant aus)

Auf dem weiteren Weg sind wir wieder den ein oder anderen Regenwolken begegnet, die uns bis nach Fort Myers hin verfolgt haben. Dieses kleine Städtchen ist berühmt dafür, dass sowohl Edison als auch Ford ihre Winterresidenzen dort hatten. Wir sind aber nur einmal die Hauptstraße langgeschlendert, die wirklich einige coole Läden hatte. Das einzige Problem war, dass es ein Sonntag war und der Großteil der Läden geschlossen war. Ganz überrascht von diesem Fakt haben wir dann gefragt warum (denn in Amerika ist ja quasi alles 24/7 offen) und uns wurde erklärt, dass hier eher ältere Leute wohnen und gerade in der Nebensaison (ja, Sommer ist Nebensaison!) die Geschäfte sonntags zu bleiben. Hab ich auch noch nicht erlebt in in den Staaten 😀 Wir haben dann die regenfreie Zeit des Nachmittags genutzt und sind rüber nach Sanibel Island gefahren. Diese Insel ist wie ein eigenes kleines Dorf, hat ein paar Straßen und Läden, nur Stopschilder statt Ampeln und sogar eine eigene Highschool. Es leben rund 6000 Menschen dort und die Häuser sind wirklich schön! Was viele Leute aber nach Sanibel zieht sind zum einen die Strände, die ein Paradies für Muschelsammler sind, und das J.N. ‚Ding‘ Darling National Wildlife Refuge. Wegen der ziemlich dunkel aussehenden Wolken, die den Himmel bedeckten, haben wir uns entschieden, nur die Strände auszukundschaften.

Der Leuchtturm

Der Leuchtturm

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Muscheln sammeln

Muscheln sammeln

Ihr könnt es dem Himmel nach bestimmt schon erahnen-aber es hat plötzlich natürlich angefangen zu regnen. Dementsprechend sind wir natürlich schnell zurück zum Auto gegangen und zu unserer nächsten Unterkunft gefahren, dem Koreshan Historic Site State Park. Nachdem das Zelt aufgebaut und das Lagerfeuer angezündet war, belohnten wir uns selber mit s’mores! MjammMjammMjamm!

 

Tag Nummer 4: Koreshan Historic Site – Naples – Everglades City – Homestead/Florida City

Tag Nr. 4 begann mit Regen, so dass wir schnell alles zusammengepackt haben und aufberochen sind. Angekommen in Naples schien der Himmel tatsächlich ein bisschen aufzuklaren, so dass wir die 5th Avenue (die Einkaufsstraße der Stadt) entlang spazieren konnten. Und beiden hat die Stadt an sich aber nicht sehr zugesagt. Sie scheint sehr bonzig und protzig und viel los war auch nicht wirklich. Deswegen sind wir schnell weiter, denn wir hatten eine ganz berühmte Strecke vor uns: Den Tamiami Trail (auch bekannt als Highway41). Der Name setzt sich aus den Städten Tampa und Miami zusammen, welche diese Straße verbindet. Und sie geht einmal direkt durch die Everglades. Nur hatten wir das Pech, dass es wirklich den ganzen restlichen Tag geregent hat, so dass wir diesen riesigen Nationalpark eher vom Auto aus betrachten konnten. Einige obligatorische Stops gab’s aber trotzdem. In Everglades City z.B. gibt es ein sehr süßes Lokal, das Gatornuggets anbietet. Während ich also meine Coconut Shrimp genossen habe, hat sich Max an das Aligatorenfleisch und auch an Froschschenkel gewagt.

Gatornuggets  - sehen gar nicht so schlimm aus :D

Gatornuggets – sehen gar nicht so schlimm aus 😀

Ich kann euch aber sagen, dass es ihm ganz gut geschmeckt hat. Also einen Versuch wert, oder? 🙂

Erstmal vorbeigefahren sind wir an dem kleinsten Postamt der Welt. Dieses steht nämlich mitten in dem 4 Seele Dorf Ochopee und unser Reiseführer hat schon angekündigt, dass wir es erstmal verpassen werden und dann umdrehen müssen. Geglaubt hab ich das natürlich nicht und wurde am Ende doch überrascht mit der Unscheinbarkeit des Häuschens 😀

Ochopee Post

Ochopee Post office

Die beiden Herren, die da rechts neben dem Haus stehen sind übrigens Radfahrer, die sich in Naples zufällig getroffen haben und jetzt zusammen unterwegs sind. Ihr Ziel ist Key West, aber leider haben wir sie entgegen unserer Hoffnungen nicht wieder gesehen. Coole Typen auf jeden Fall 🙂

Zum Ende des Tamiami Trails hin durchfährt man ein Indianerreservat. Dieser Stamm hat aber lustigerweise (fast) genau die gleiche Flagge wie Deutschland:

Indianerstamm

Indianerstamm

Nach gut 2,5 Stunden sind wir dann in dem kleinen Städtchen Homestead angekommen. Man merkt schon deutlich den Unterschied zu der Westküste. Die Stadt wurde in den 80er Jahre von einem Hurricane komplett zerstört und neu aufgebaut. Zu dieser Zeit sind besonders viele Leute aus Kuba und Südamerika eingewandert, die sich dann dort niedergelassen und ihre Kultur sehr stark verbreitet haben. Auf unserem Weg sind wir an vielen Farmen, Orchideenständen und Obstplantagen vorbeigefahren. Auch im Radio liefen größtenteils nur spanischsprachige Sender 😀

Wir sind an diesem Abend Felix’s Rat gefolgt und haben im ‚International Everglades Hostel‘ übernachtet. Das ist schon eine lustige Unterkunft! Man kann entweder eines der Hostelbetten mieten, ein Zelt oder den Ort einfach crashen. Weil es lustig klang und am günstigsten war, haben wir und für letzteres entschieden. crashen heißt, dass du so gut wie überall schlafen kannst. Das Hostel hatte einen riesigen Hinterhof mit einer Art Konferenzhütte in der Mitte, Baumhäusern, einer Grotte und einem Wasserfall, Hängematten, den Zelten und vielen kleinen süßen Details. Diese ‚Konferenzhütte‘ hatte einen Kreisförmigen Grundriss und entlang der Seiten verlief eine breite Bank mit dicken Kisse und Decken darauf, die perfekt als Bett dienten. Als wir das erste Mal reingegangen sind, wurden wir von einer Gruppe freundlicher Menschen begrüßt, die sich als Teilnehmer eines Yoga Wochenendes herausstellten, das gerade zu Ende gegangen war. Und wie könnte es auch anders sein haben wir mehrere Deutsche in dem Hostel getroffen. Es gab eine Gemeinschaftsküche, in der Max ein wunderbar leckeres Curry (ohne Curry Pulver) zubereitet hat und wir uns mit den neuen Bekanntschaften einen netten Abend gemacht haben. Und in dieser Nacht habe ich endlich mal wieder gut geschlafen – Matratzen machen das Leben doch um einiges erträglicher 😉

 

… Fortsetzung folgt

 

Ein Tag in St. Augustine

14 Mai

Irgendwo muss sie ja liegen – die älteste durchgängig von Europäern besiedelte Stadt der USA. Und glücklicherweise ist das in Florida, denn so habe ich die Chance bekommen, auch mal ein bisschen Kultur und Geschichte hier zu erleben.

Den Trip an sich hatte ich schon länger geplant. Es sah anfangs auch super aus: Wir waren eine Gruppe von 6 Leuten, hätten ein Zelt gehabt und wären nach dem Tag in der Stadt zu dem nahegelegenen State Park gefahren, wo wir uns ein Lager gebaut und dort übernachtet hätten. Nur leider mussten 3 Leute wegen Arbeit und Krankheit absagen, so dass nur noch Cesar, Bridget und ich übrig waren und eigentlich schon alles abgesagt hatten. Sonntagabend fassten wir dann aber doch die Entscheidung, uns den Tagesausflug nicht entgehen zu lassen und so ging es am Montagmorgen um halb 9 los Richtung Norden. Da St. Augustine eine Küstenstadt ist, konnten wir ganz entspannt die Straße A1A nehmen-eine State Road, die auf den kleinen Inseln zwischen dem Atlantic Intercoastal Waterway und dem Atlantik entlangführt. Super schöne Fahrt, vor allem da man einfach mal mitten drin an der Seite anhalten und zum Strand gehen kann!

Stop at the Beach

Stop at the Beach

Und auch ein bisschen im Wasser spielen kann 😀Stop at the beach (27)Stop at the beach (37)Bevor wir dann ins eigentliche St. Augustine gefahren sind, haben wir bei dem ‚Fort Matanzas‘ angehalten. Dieses Fort liegt südlich der Stadt, ist ein kleines national monument und diente als Verteidigung der ‚Hintertür St. Augustine’s‘. Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, uns das mal genauer anzuschauen und sind so mit auf die kleine Tour gegangen, die von den Park Rangern angeboten wurde. Da wir gut 30 Minuten auf die kleine Fähre, die uns zum Fort bringen sollte, warten mussten, haben wir noch ein bisschen Fotoshooting gemacht 😀

B for Bridget!

B for Bridget!

Fort Mantanzas (23) Fort Mantanzas (25)Unser Parkranger war ein jüngerer Typ, der sich sehr gefreut hat, dass er mal unter 40 Jährige auf seiner Tour hat 😀 Er hat ein bisschen über die Geschichte des Forts erzählt und uns dann die Möglichkeit gegeben, alles ein bisschen zu erkunden. Das Gebäude an sich war wirklich ziemlich klein, hatte aber 2 Stockwerke + Dachterasse 😀

Das Fort von hinten

Das Fort von hinten

Unser Ranger und das Fort von vorne

Unser Ranger und das Fort von vorne

Diese Kanonen konnten bis zu der Brücke ganz im Hintergrund schießen

Diese Kanonen konnten bis zu der Brücke ganz im Hintergrund schießen

On the Top

On the Top

Fort Mantanzas (48)

Guck Guck!

Guck Guck!

Nach diesem kleinen Abenteuer ging es dann aber endgültig zu unserem eigentlichen Ziel: St. Augustine!

WOW! Eine super schöne kleine Hafenstadt mit einer sehr europäisch geprägten Architektur und vielen süßen Straßen, Gassen und Geschäften. Nachdem wir uns genug Informationen bei dem ‚Visitor’s Center‘ geholt haben, war unser erster Stop der Leuchtturm.Lighthouse (2)Könnt ihr euch vorstellen, dass weder Cesar noch Bridget jemals auf einem Leuchtturm waren? Das mussten wir natürlich ändern! Also hieß es Treppensteigen!Lighthouse (21)Lighthouse (46)Lighthouse (19)Und oben angekommen haben wir dann die wunderbare Sicht und die schöne Brise genossen.Lighthouse (56)Zu dem Leuchtturm gehörte auch noch ein kleines Museum über das Leben eines Leuchtturmwäters und historische Fakten. Zurück in ‚Downtown‘ St. Augustine haben wir uns auch noch das zweite Fort der Stadt, das Castillo de San Marcos angeschaut. Deutlich größer als Fort Matanzas und mitten am Ozean gelegen ist es schon beeindruckend (vor allem, da man so etwas in Florida ja sonst gar nicht erwartet!)DSCF1821Auch hier sind wieder überall Kanonen zu finden. Leider haben wir die große Show um 4 verpasst, wo traditionell immer eine abgefeuert wird. Aber wir hatten trotzdem unseren Spaß, während wir das Fort umrundeten.Castillo de San Marco (16)Castillo de San Marco (28)Unbedingt sehen wollte ich das Flagler College, also die lokale Uni der Stadt. Oh man – das Gebäude ist so wunderschön! Was würde ich nicht darum geben, einfach nur wegen der Atmosphäre dort studieren zu können!Flagler College (20)

Flagler College Innenhof

Flagler College Innenhof

Flagler College (15)

Die Kuppel im Inneren

Flagler College (5)Das ganze Gebäude wurde bis 1968 als ‚Ponce de León Hotel‘ betrieben, was vielleicht die ganze Pracht erklärt. Aber es ist schon ein kleiner Schatz hier in Florida, finde ich. Den Rest des Abends sind wir dann durch die Fußgängerzone der Stadt gelaufen, haben uns ein paar Läden angeschaut und uns nach und nach ein bisschen in das kleine Städtchen verliebt. 🙂 Gegessen haben wir dann bei ‚Mojos‘. Unser Ranger hat uns nämlich ein Restaurant names Mojos BBQ empfohlen, das wir eigentlich aufsuchen wollten. Gelandet sind wir dann aber lustigerweise bei einem mexikanischen Restaurant, dass den gleichen Namen hatte. Das Missverständnis hat sich dann natürlich erst ganz am Ende rausgestellt – aber das Essen war trotzdem lecker! Einen Tofu Taco und 2 Burritos später waren wir alle gut gesättigt und haben uns auf den Heimweg gemacht. Auch hier haben wir kurz noch am nun nächtlichen Strand angehalten und die Seeluft genossen. Es war alles in allem ein wirklich wunderschöner Tag und ich bin so froh, dass wir uns doch entschieden haben, nach St. Augustine zu fahren! 🙂

Blueberries und was sonst noch so passiert ist

12 Mai

Ein ganz normaler Tag beginnt bei mir meistens (nach dem Aufstehen und Fertigmachen) natürlich mit Frühstück. Und der Hauptbestandteil dessen ist, seit meiner Ankunft hier in den USA, ein cup frozen blueberries. Das haben meine Gasteltern schnell mitbekommen und so haben wir immer eine Tüte der gefrorenen Früchte daheim 🙂

Aber frisch ist ja immer besser als gekauft – und so haben wir uns schon seit Wochen auf die ‚Blueberry Season‘ gefreut, in der man auf ‚U pick‘ (also ‚du pflückst‘) Felder gehen und sich einen ganzen Vorrat an Blaubeeren zusammen pflücken kann! Und heute war es dann soweit. Nach ca. einer Stunde Fahrt sind meine Gasteltern, Bridget und ich an dem kleinen Haus angekommen, an das ein riesiges Grundstück voller Blaubeersträucher grenzt. Begrüßt wurden wir gleich durch eine Warnung, nicht zu nah an dem kleinen Teich heranzutreten, denn dort wurde gerade eine giftige Schlange gesichtet, die in den nächsten Minuten erschossen werden sollte.

Aber das hat uns nicht groß gestört – jeder hat einen großen Eimer in die Hand bekommen und los ging es. Einige der Beeren waren wirklich riesig! Und nach guten 40 Minuten hatten wir dann auch alle genug gesammelt (und deutlich mehr genascht, denn die Sträucher wurden nicht gesprayt und die Früchte sind 100% Bio!) und waren auch ziemlich genervt von den lovebugs, die überall herumgeschwirrt sind. 😀

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Group!

Group!

Also ging es mit 9 pound (!) Blueberries wieder zurück nach Hause, da Bridget und ich heute noch arbeiten mussten.  Die ganzen Beeren wurden dann schön sortiert (so Cinderella-Style – die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen) und in Zip-Lock Bags eingefroren. Und jetzt reicht das ganze hoffentlich bis zu meiner Abreise im August! 🙂

Und das ist nur eins der 4 Bleche ... :D

Und das ist nur eins der 4 Bleche … 😀

Und da Muttertag ist, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, etwas kleines zu backen. Ich weiß, dass Carla ‚Apple Crumble‘ liebt und so habe ich einen gemacht und ihn mit ein paar Blaubeeren verfeinert – lecker (muss ich ja zugeben). Und vorausschauend wie ich bin habe ich natürlich auch Vanilla Ice Cream besorgt – das beste Topping für einen Crumble! Da hat sie sich auf jeden Fall gefreut.

Was bis hierher sonst noch geschah? Naja, es war ja noch Ostern, wo Bridget und ich abends Ostereier gefärbt und am nächsten Tag ein kleines Frühstück für meine Gasteltern vorbereitet haben 🙂

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Dann habe ich jetzt auch tatsächlich meinen Online-Antrag für’s Medizinstudium und alle nötigen Unterlagen abgeschickt (bzw. abschicken lassen) – und hoffe dann auf eine Zusage für Dresden Ende Juli/Anfang August. Also abwarten – mehr kann ich nicht mehr machen.

Anfang Mai habe ich noch für 5 Tage ice crWorld-Horizon Besuch von Kirsten aus Chicago bekommen und ihr die Gegend ein bisschen gezeigt.besuch von KirstenUnd natürlich durfte auch Disney nicht fehlen 😉4.Mai 2014 4.Mai 2014 (2)

Und das Highlight am Ende: Abracadabra Ice Cream. Abracadabra ist ein kleiner localer Eisladen in Downtown Kissimmee, in dem das Eis vor deinen Augen mit einer Milch-Sahne-Mischung, 3 Zutaten deiner Wahl (es gibt so um die 40, von Erdbeere über Cookie Dough bis hin zu Marshmallows und Cheesecake) und einer schöne Menge an flüssigem Stickstoff ‚produziert‘ wird. Super cool und suuuuper lecker! 🙂

Kirsten und ihr Eis

Kirsten und ihr Eis

Oh – und neulich haben wir doch tatsächlich eine echte Schlange halten dürfen. Eigentlich hat uns der Park Ranger (wir waren wieder in Wekiwa Springs) und die eher überlassen, während er sich einen Drink geholt hat 😀30-4-14 (12)

War schon ein cooles Gefühl, muss ich zugeben! 🙂

Aber sonst füllen sich die Tage mit Arbeit, was aber auch mal wieder ganz schön ist, da das Village ja zu meinem 2ten zu Hause geworden ist!

Für Ende Mai ist gerade ein Roadtrip durch den Süden Florida in Planung und Anfang Juli kommen dann ja auch schon meine Eltern! Und unsere Nachfolgerin kennen Felix und ich jetzt auch schon – und sind fleißig dabei, eine Gastfamilie zu suchen. Also ihr seht – ich bleibe beschäftigt 🙂

Ein verpasstes Feuerwerk, Regen und Baltimore

18 Apr

Nachdem wir Donnerstagnacht wieder bei Nico in Gaithersburg angekommen sind, haben wir den Freitag erstmal ruhig angehen lassen, denn all die Großstadteindrücke mussten ja erstmal verarbeitet werden!

Aber Samstag hatte ich schon lange im Voraus als definitiven D.C. Tag geplant, denn an diesem Tag sollte der Höhepunkt des ‚Cherry Blossom Festival’s sein. Das Festival fing schon Ende März an und geht bis Mitte April. Über den Monat finden verschiedene Events statt, wie z.B. Sportturniere, kleine Konzerte, Führungen und Touren und kreative Angebote. Aber mich hat halt vor allem das Feuerwerk in seinen Bann gezogen – da ich ja schon zu Silvester keins hatte und DC ja immerhin die Hauptstadt der USA ist, fand ich das schon eine Abstecher wert. So sind wir nachmittags mit der Metro in die Stadt gefahren (Nico, Max und ich) und haben uns erst noch Georgetown, das alternative Viertel in DC angeguckt. Wirklich sehr süß, mit vielen kleinen Geschäften und Cafés und vielen jungen Leuten! Nach einem Kaffee wurde es dann auch Zeit, Richtung Mall aufzubrechen, denn das Feuerwerk sollte direkt am Washington Channel (dem Kanal) sein. Aber die Länge der Busfahrt und die Entfernung haben wir alle irgendwie ein bisschen falsch eingeschätzt und so haben wir ein paar Raketenzipfel hinter Häuserreihen gesehen, aber als wir endlich an der Promenade angekommen sind, war schon alles vorbei und ich ziemlich enttäuscht. Schon wieder ein Feuerwerk verpasst – ich sag euch, ich schaffe es bestimmt auch, am 4. Juli kein Feuerwerk zu sehen! Und kalt war es dann auch noch 😀 Also nichts wie nach Hause – oder auch nicht, denn die Metrostations hatten eine Warteschlange! (Nico meinte, er hätte sowas noch nie gesehen!). Also sind wir noch ein bisschen herumgelaufen und haben eine der spätereren Metros genommen, als der Ansturm einigermaßen abgeklungen ist. An diesem Samstag haben wir echt einfach nicht wirklich etwas sinnvolles geschafft.

Viel produktiver war dann aber Montag – ein weiterer Trip nach D.C., diemal aber mit einem Plan! Zwar auch mit einer ordentlichen Portion Regen, aber davon lassen wir uns ja nicht unterbringen!

Nach einem kostenlosen (!) Kaffee in einem kleinen Laden an der Ecke haben wir berühmte Personen bestaunt – in Madame Tussauds Wachsfugurenkabinett! Hier mal ein paar kleine Impressionen:

Mit dem guten Lincoln

Mit dem guten Lincoln

I have a dream!

I have a dream!

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Da haben wir doch noch Obama und Michelle getroffen!

Da haben wir doch noch Obama und Michelle getroffen

Let's Dance Michael!

Let’s Dance Michael!

E=mc² ?

E=mc² ?

Madame Tussauds (22)Mit so viel Prominenz auf einem Haufen mussten wir erstmal klarkommen! 😀

Im Regen ging es dann auf Richtung Capitol, wo ja bekanntlicherweise der Kongress sitzt und auch Senat und Repräsentantenhaus ihre Sitzungen haben. Hier werden die Gesetze gemacht!IMG_6906Da der Regen nach einiger Zeit aber doch ziemlich nervig und unsere Schuhe und Füße schon plitschnass waren, haben wir uns entschieden, ein weiteres Museum zu besuchen: The Nation Air and Space Museum.

Unglaublich viel zu sehen und zu lernen, viele Exponate aus den beiden Weltkriegen, Ausstellungen über das Leben der Astronauten und der Zukunft des Weltraums und auch über die Gebrüder Wright, die ja das allererste richtige Flugzeug gebaut haben. Und auch der gute Herr Baumgartner hatte eine kleine exposition für sich.

Interessiert an dem National Holocaust Memorial Museum waren Max und ich beide, also sind wir dort auch noch hineingegangen. Es ist sehr spannend zu sehen, wie die Amerikaner die Geschichte darstellen. Hier gibt es ja keine Konzentrationslager, die als Memorials und gleichzeitig sehr anschauliche Museen genutzt werden. Aber ich finde, dass das Museum an sich sehr gut gemacht ist. Anfangs hat man ein kleines Heft mit einem persönlichen Schicksal eines Augenzeugens bekommen und ist dann durch die 3 Stockwerke der Ausstellung gegangen, die die Geschichte chronologisch mit vielen Filmen, Bildern und Informationstafeln dargestellt haben. Wir als deutsche haben auch deutlich mehr davon verstanden, da viele Zeitungsartikel und Filmaufnahmen orginal in deutsch ausgestellt waren.

Nachdem wir das Museum verlassen haben waren wir natürlich dementsprechend gestimmt – eher nachdenklich. Der Regen und graue Himmel hat perfekt dazu gepasst und auch das nächste Ziel: Der Arlington National Cemetery. Der wohl berühmteste und zweitgrößte Friedhof der USA. Ich hab mal nachgeschaut und es dürfen nur Mitglieder der Army, Veteranen, Präsidenten und Witwer/Witwen und Kinder der Verstorbenen beerdigt auf Arlington beerdigt werden. Und es ist unglaublich – man sieht Reihe um Reihe von weißen Gräbern und sie scheinen sich endlos in die Länge zu ziehen …Arlington Cemetary (5)Arlington Cemetary (10)Arlington Cemetary (11)

Das Grab der Familie Kennedy

Das Grab der Familie Kennedy

Was mein Gastvater mir ans Herz gelegt hat zu sehen ist ‚The Tomb of the Unknown Soldier‘, also das Grabmal der Unbekannten. Es ist ein Denkmal für all die, die im Krieg gefallen sind und nicht identifiziert wurden. IMG_6941Wir waren sogar glücklich genug um einen Wachwechsel zu sehen. 24 Stunden am Tag, 356 Tage im Jahr wird das Grabmal von einem Soldaten ‚bewacht‘. Er geht auf und ab und passt auf, dass keiner der Besucher die Begrenzung übertritt oder sich unanständig verhält. Diese ‚Wächter‘ leben tatsächlich in Baracken unter dem Monument und wechseln sich alle 30 Minuten ab. der Dienst den sie leisten ist jeweils 2 Jahre lang und sie müssen sich dazu verpflichten, für ihr restliches Leben weder Alkohol zu trinken noch zu fluchen. Während der ersten 6 Monate dürfen die Wächter nicht reden oder Fernsehen gucken. Ihre Aufgabe besteht darin, die Leben aller auf dem Friedhof begrabenen wichtigen Personen zu studieren und einzuprägen.

Seit 1930 wurde das Grab kontinuierlich patroulliert, sogar während dem großen Hurricane Isabelle in 2003 (den Soldaten wurde erlaubt, den Dienst für 2 Tage zu unterbrechen, aber sie haben weitergemacht!). Beeindruckend!

Tomb of the Unknowns (3)Zurück im Zentrum D.C.’s (Arlington liegt ja ein bisschen außerhalb) hatten wir dann noch eine andere Premiere: Sushi! Max hat tatsächlich noch nie Sushi gegessen (und will Chefkoch werden …) und so haben wir es probiert. Im Endeffekt hätten wir mehr Rollen als Fisch bestellen sollen, aber es war trotzdem sehr gut, auf experimenteller Art und Weise 🙂

Das letzte große Highlight meines Urlaubs sollte dann ein Trip nach Baltimore sein. Die Hauptstadt von Maryland liegt so ca. eine Stunde von Gaithersburg entfernt und so haben Nico, Max und ich am Dienstag eine kleine Autofahrt unternommen. Baltimore ist eine sehr schöne Hafenstadt und da wir das Glück auf unserer Seite hatten, schien sogar die Sonne, so dass wir schön am Hafen spazieren gehen konnten. Das schöne Wetter haben wir dann auch für ein paar coole Fotos genutzt!Baltimore (1)

Baltimore (5)

Inner Harbor

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Group!

YO!

YO!

XXX

XXX

Und was zu Essen gab es dann bei ‚Bubba Gump Shrimp‘, dem von Forest Gump inspirierten Sea Food Restaurant. Bubba Gump (2)IMG_7044Zurück in Gaitherburg ging es dann ans packen, denn am Mittwoch ist mein Flugzeug schon um 8.45 Uhr in Richtung Süden aufgebrochen. Und hier bin ich auch schon wieder seit fast 2 Wochen, um viele Erfahrungen und Eindrücke reicher und super froh, diese Reise unternommen zu haben! Und nochmal ein riesiges DANKE an Nico, der Max und mich so lange bei sich aufgenommen hat! 🙂

New York City – a new love

9 Apr

Es fällt mir schwer, all die Eindrücke und Erlebnisse, die ich in der bevölkerungsreichsten Stadt Amerikas bekommen habe, zusammenzufassen. New York ist einfach eine Stadt, die unglaublich viele verschiedene Ecken und Kanten hat, ein wirklicher Schmelztiegel für die unterschiedlichen Kulturen, Studenten, Touristen, Alteingesessenen, Neuankömlingen usw.

 

Blick über NYC

Blick über NYC

Nach 4.5 Stunden Busfahrt (und nachdem wir die ersten 2 Busse verpasst haben, da der erste viel zu früh losgefahren und der 2. schon voll war) wurden Max und ich mitten im Herzen der Großstadt abgesetzt. Wir hatten die Adresse von dem Apartement, wo wir für die nächsten Tage unterkommen sollten und so ging es frohen Mutes mit geschultertem Rucksack auf Richtung Brooklyn. Man kann ja vieles über NYC sagen, aber das Metrosystem ist wirklich grandios! Man wartet normalerweise nie länger als ein paar Minuten und man kommt auch überall relativ schnell hin und das alles für einen echt annehmbaren Preis.

Metrostation

Metrostation

Nach einigem Herumgeirre haben wir es dann in die Goldstreet geschafft, wo ein gewisser James wohnt, der Touristen eines seiner Zimmer quasi als Unterkunft über die website airbnb anbietet. Das ganze läuft so ähnlich wie couchsurfing und hat so viele Vorteile gegenüber einem Hotel. Zum einen war die Lage echt in Ordnung, wir haben halt in Downtown Brooklyn und ziemlich nah an der Manhattan Bridge gewohnt. Und da sein Apartement im 15. Stock liegt, gab es einen wunderbaren Blick:

Blick aus Apartement (1)Und vom Dach aus gab es natürlich noch mehr zu sehen:Auf den Dächern (10)Auf den Dächern (6)Auf den Dächern (2)

 

So sind wir abends auch noch runter zum sogenannten ‚Dumbo‘ (Down under the Manhatten Bridge Overpass) gegangen, wo man einen wunderschönen Blick auf das nächtliche Manhattan hatte.Dumbo (5)Abendbrot gab es dann bei Grimaldi’s (der angeblich besten Pizzeria in NYC – und wirklich echt lecker!). Nachdem wir uns zu Hause dann noch mit James unterhalten haben und er uns eine Karte New Yorks mit unterschiedlichen ‚Insider Tips‘ (vor allem was Essen angeht) gegeben hat, ging es schlafen – wir mussten ja fit sein für die nächsten Tage, New York hat viel Programm zu bieten!

Am Dienstag fing alles mit einer Fahrt auf der Staten Island Ferry an, schön vorbei an der Statue of Liberty.Staten Island Ferry (12)Staten Island Ferry (18)Staten Island Ferry (11)Da Staten Island an sich nicht so spannend sein soll, sind wir auch gleich wieder zurück gefahren und an der Wall Street vorbei zu 9/11 Memorial gelaufen.

That means Business

It means Business

Wall Street (3)Beim Memorial war schon allein die security sehenswert – richtig mit Scan und Taschenkontrolle. Und als wir da standen, wo vor ca. 12 Jahren die beiden Flugzeuge in die Türme gekracht sind – wow. Auch wenn man es sich nicht so richtig vorstellen kann wie es damals war, flößt es einem schon Respekt ein. 2 große schwarze rechteckige Becken, an deren Seiten Wasser herunterläuft – und an dessen Rändern die Namen der Opfer eingraviert sind.

9.11 Memorial (2)

9/11 Memorial

9.11 Memorial (5) Zum Lunch ging es dann zu einem von James Geheimtips: Sam’s Falafel. Eine große Pitatasche gefüllt mit Salat, Soße und 3 großen Falafel – hmmm! Und frisch gestärkt hieß der nächste Stop: Time Square (mehr oder weniger ungeplant). Lichter, Reklamen und unglaublich viele Menschen – das ist der große Platz im groben zusammengefasst.

Und nach einer schönen Verschnaufspause im Central Park (der leider noch nicht sehr grün aber trotzdem gut besucht war) haben wir noch der Grand Central Station einen Besuch abgestattet. Ein Ort voller Filmgeschichte – ich muss z.B. immer gleich an den Anfang von Gossip Girl denken 😉Grand Central Station (17)Und die Decke ist wunderschön bemalt! Vor allem das türkis-blau ist soo schön. Abendbrot haben wir uns dann in Chinatown gegönnt. New York hat ja einige Viertel, die nur nach bestimmten ethnischen Gruppen ausgerichtet sind (Little Italy, Chinatown …) und da gibt es dann natürlich auch immer für uns sehr abwechslungsreiches Essen.

Ihr seht, wie voll schon allein unser erster Tag in NYC war. Der zweite hatte genauso viel zu bieten! Leider hat es aber ziemlich geregnet … Also haben wir uns zum Frühstück einen Bagel an einer Straßenecke geholt und sind zum Metropolitan Museum of Art (kurz Met) gefahren. Da könnte man auch mindestens 3 Tage drin verbringen und hätte immer noch nicht alles gesehen – aber wir haben unsere Favoriten herausgepickt und sind durch die Flügel für moderne Kunst, europäische Lebensart, Ägypten, den nahen Osten und Nepal angeguckt. Am interessantesten waren aber die Exponate aus Indonesien und den Phillipinen und Afrika. Wie sehr sich die Menschenbilder der unterschiedlichen Kulturen einfach unterscheiden.IMG_6678

Die Eingangshalle

Die Eingangshalle

In Amerika gab es diesen Kunststil ja gar nicht

In Amerika gab es diese Art Kunststil ja gar nicht.

Als wir das Met wieder verlassen haben, hatte es zwar aufgehört zu regnen, aber grau und wolkig war der Himmel trotzdem noch. Da unser Plan eigentlich war, das Rockefeller Center zu erklimmen, haben wir uns erstmal einen schönen Kaffee und einen Snack geholt und gewartet, bis die Sonne einigermaßen rauskam (natürlich haben wir im Vorhinein die Wettervorhersage gecheckt :D). Als es dann soweit war, ging es hoch hinaus! 259 m um genau zu sein (schon ein bisschen kleiner als das Empire State Building, aber dafür hat man dieses mit auf den Fotos!) zum ‚Top of the Rock‘!Top of the Rock (75)Top of the Rock (32)

Blick auf den Central Park

Blick auf den Central Park

Das Empire State Building

Das Empire State Building

Aber auch das Rockefeller Center vom Boden aus ist schon eindrucksvoll. Man kann ganz schöne Nackenschmerzen bekommen, wenn man versucht, die Spitze zu erspähen.Rockefeller Center (5)Ganz berühmt ist natürlich die Eislaufbahn und die mit Lichtern geschmückten Bäume direkt vor dem Hauptgebäude.Rockefeller Center (2)Rockefeller Center (4)Hier steht zu Weihnachten ja auch der große Weihnachtsbaum, den ich zu dieser Zeit des Jahres natürlich nicht gesehen habe. Vielleicht ein anderes Mal in diesem Leben 🙂 Aber ruck zuck wurde es dann auch dunkel und die Lichter in den Bäumen haben gefunkelt (wenn schon keine Tanne … :D).Rockefeller Center (15)Zum Schluss sind wir dann zu Fuß nach Brooklyn gelaufen. Anfangs haben wir noch das East Village duchquert, das Viertel, das am nähesten an der NYU (New York University) dran ist. Das hat schon sehr an eine europäische Hauptstadt erinnert, viele Cafés und kleine Restaurants und unglaublich viele junge Menschen. Und dann die Brooklyn Bridge! Brooklyn liegt ja im Osten Manhattans und ist durch mehrere Brücken, die über den East River führen, damit verbunden. Davon ist die Brooklyn Bridge wohl die klassischte zum herüberlaufen. Es war schon ein bisschen kühler, aber für den unbeschreiblichen Ausblick hat es sich gelohnt!Brooklyn Bridge (32)

Brooklyn Bridge (19)

Panorama

Brooklyn Bridge (26)Da war es aber auch schon wieder halb 12, als wir erschöpft zu Hause angekommen sind. New York schläft zwar nie, macht selber aber unglaublich müde!

Der Donnerstag begann dann mit packen. Wir haben beschlossen, Jame’s Wohnung mit dem gesamten Gepäck zu verlassen (jeder hatte ja im Endeffekt nur einen Rucksack) und ein schönes Frühstück in Brooklyns hipsten Viertel namens Williamsburg zu genießen. Max hat sein gutes Händchen für Essenlokale mal wieder unter Beweis gestellt und es gab ein schönes Frühstückssandwich in einem Café namens ‚House of small wonder‘.Williamsburg (9)Sehr süß war auch, dass das kleine Lokal mitten um 2 Bäume herumgebaut wurde.Williamsburg (5)Da wir noch gut Zeit hatten, bis unser Bus aus Manhattan abfuhr, sind wir noch durch Williamsburg gestromert, haben uns den ein oder anderen Laden angeschaut und uns ein kleines bisschen in den Teil NYC’s verliebt. Man hat sich gar nicht mehr gefühlt wie in einer Großstadt!

Street Art

Street Art

Williamsburg (16)Auf dem Weg zu dem Punkt, wo uns der Bus abholen sollte, sind wir noch durch den ‚High Line Park‘ durchgelaufen. Das ganze war ehemals eine Hochbahn, die aber seit 1980 nicht mehr fährt. Die ganze Hochbahntrasse wurde dann 2006 zu einer Parkanlage umgestaltet, an der man sehr schön entlangspazieren oder sich einfach in die Sonne setzten konnte.Unterwegs (11)Unterwegs (13)

Terasse mit Panoramafenster

Terasse mit Panoramafenster

Blümchen!

Blümchen!

Das coolste ist eigentlich, dass direkt an einem der Eingänge des Parks der Chelsea Market ist – eine Art große, industriehallenähnlich gestaltete Mall mit soooo vielen verschiedenen Essensständen. Da kann man sich einfach durchprobieren, was heraussuchen und dann in die Sonne auf eine Bank im Park setzten und sowohl Essen als auch Leben genießen. Definitiv einen Besuch wert (wenn das Wetter schön ist!). Insgesamt wäre New York wohl noch einen ticken schöner gewesen, wenn der Winter nicht so lange gedauert hätte und ein bisschen milder gewesen wäre … Aber es war trotzdem eine ganz wunderbare und bestimmt unvergessliche Erfahrung. Eine super pulsierende Metropole. Und jetzt verstehe ich auch die Anziehungskraft, die diese Stadt auf so viele Menschen auswirkt. In manchen Teilen fühlt man sich wirklich nicht, als wäre man in einer 8 Millionen Stadt. Falls sich irgendwann nochmal die Möglichkeit bieten sollte dahin zu fliegen – ich bin die erste die sich meldet (schon alleine wegen dem vielen guten und abwechslungsreichen Essen und auch, da ich jetzt den Großteil des ‚Pflichtprogramms‘ absolviert habe).

Eine neue kleine Liebe – New York City.

Mein Freund Nico, der Max und mich ja so lieb bei sich in Gaithersburg aufgenommen hat, war auch schon ein paar mal in NYC und hat einen kleinen Film gemacht. Ich verlinke ihn euch mal hier und kann nur empfehlen, ihn mal anzuschauen – er gibt einen sehr guten und auch anderen Eindruck von der großen Stadt.

https://www.youtube.com/watch?v=4OULhJjCs9E&feature=youtu.be

 

Ankunft in der Hauptstadt

30 Mär

Nachdem ich am Dienstagabend meinen Koffer gepackt habe (mit vielen warmen und regenfesten Sachen) und mich Bridget Mittwoch zum Flughafen gefahren hat, saß ich auch schon im Flugzeug richtung Norden – Destination: Washington D.C. Wenn man schonmal ein Jahr in den Vereinigten Staaten verbringt, kann man es sich ja nicht entgehen lassen, die Hauptstadt zu besuchen.

Glücklicherweise wohnt einer der world-horizon Freiwilligen, Nico, in dem kleinen Städtchen Gaithersburg, so ca. 40 Minuten von DC entfernt. Und da er ein super gastfreundlicher Mensch ist, hat er sowohl mich als auch Max, den Freiwilligen aus Michigan, für 2 Wochen zu sich eingeladen.

Die beiden haben mich vom Flughafen abgeholt und nachdem sich herausgestellt hat, dass es zwar ziemlich viel regnen soll, die Temperaturen aber nicht so tief wie befürchtet sind, war ich auch ein bisschen erleichtert!

Nico hilft in einem Projekt namens ‚Asbury‘ mit. Es ist ein großer Campus, auf dem Senioren entweder unabhängig in eigenen Wohnungen oder Villen oder in einem betreuten Programm wohnen. Das ganze Gebiet ist so 130 hektar groß und beherbergt so um die 1300 Seniors. Und hier wird ihnen auch viel geboten: Viele verschiedene Freizeitprogramme wie eine Gym, unterschiedliche Ausflüge, viele Flügel und sogar einen eigenen TV Channel gibt es hier. Nico hat quasi überall eine Hände im Spiel und macht ab und zu auch Hausbesuche. Aber alles in allem ist es echt ein cooles Projekt! Man kann sehr viel Eigeninitiative ergreifen und auch vom Lebensstandart lässt es sich aushalten (Nico hat eine eigene Wohnung hier auf dem Campus und kann so quasi jeden Tag fix zur Arbeit laufen!). Und zu der Lage sag ich ja einfach mal nichts: super nah an der Metro, die man nach DC nimmt. Ideal!

Seit gut 3 Tagen sind wir nun schon hier. Gleich am Donnerstag hat Nico uns eine kleine Tour durch Asbury gegeben und uns auch zu einem kleinen Event mitgenommen, dem jährlichen ‚Golden Sneaker Award‘, der an alle Seniors vergeben wurde, die regelmäßig in den unterschiedlichen Fitnesskursen mitgemacht haben.Golden Sneaker Award (2)Danach sind wir noch ein bisschen durch Gaithersburg spazieren gegangen und haben uns abends einen Film angeschaut. Und am Freitag ging es dann zum ersten mal in die große Stadt: Washington D.C.. Nico musste am Vormittag arbeiten und hat Max und mich somit erstmal nur zur Metro Haltestelle gebracht und ist dann später am Nachmittag nachgekommen.

Metro fahren hat auf jeden Fall schon was feines – und die Zeit vergeht auch schneller, als man es erwartet. In D.C. angekommen hieß es erstmal, sich zu orientieren. Wenn man erstmal herausgefunden hat, dass die Straße von links nach rechts mit Zahlen und von oben nach unten mit Buchstaben nummeriert sind, ist das alles kein Problem. Aber darauf muss man auch erstmal kommen 😀 Nach einer Stunde hin und herlaufen haben wir es am Ende dann aber auch gefunden: Die National Mall. Sie ist ein großer Park in mitten D.C.’s  voller Monumente und Museen. Da wir ja noch öfter nach D.C.  reinfahren werden, haben wir uns erstmal nur die linke Seite angeschaut, inklusive:

1. das Lincoln MemorialThe Mall (6)

Der gute Abraham

Der gute Abraham

2. Korean Veterant MemorialThe Mall (11)3. Martin Luther King Memorial

'Aus dem Berg der Verzweiflung ein Stein der Hoffnung'

‚Aus dem Berg der Verzweiflung ein Stein der Hoffnung‘

The Mall (17)4. Das Jefferson Memorial

aus der Ferne

aus der Ferne …

und nachdem wir um das ganze 'Tidal basin' (einen Art See) herumgelaufen sind, auf der Nähe

… und nachdem wir um das ganze ‚Tidal basin‘ (einen Art See) herumgelaufen sind, auf der Nähe

Und Thomas Jefferson himself

Und Thomas Jefferson himself

Das ganze war aber schon eine Strecke, also haben wir erstmal eine schöne Pause gemacht und den Laden ‚Chop’t‘ gefunden, eine Art Salat Fast Food Restaurant – extrem cool, aber noch nicht sehr bekannt. Mit Nico haben wir dann ausgemacht, uns bei dem National Museum of Natural History zu treffen. Auf dem Weg dahin haben Max und ich noch Familie Obama hallo gesagt (naja, also immerhin hat Licht im weißen Haus gebrannt) und haben einen Blick in den großen Garten geworfen.

The White House (von vorne)

The White House (von vorne)

The White House (von hinten)

The White House (von hinten)

Tatsächlich wurde das Gebiet hinter dem weißen Haus dann aber abgesperrt und wir mussten gehen (also ist anscheinend doch jemand berühmtes vorbeigekommen) – den Grund dafür konnte uns aber keiner sagen (‚It’s a secret, I can’t tell‘).

Das National Museum for Natural History war dann auch nicht so spannend wie gedacht, aber auf jeden Fall gab es einige ganz interessante Dinge zu sehen, vor allem viele verschiedene Tiere.

National Museum of Natural History

National Museum of Natural History

Danach hat Nico uns zu einem richtig coolen Café geführt. Ich muss sagen, dass D.C. wirklich nicht wie eine typisch amerikanische Stadt ist. Es gibt auf jeden Fall einen riesigen Unterschied zu der Stadtdtruktur in Florida. Sehr viele kleine, unabhängige Cafés und Bars, bunte Häuser und richtige Bürgersteige überall. Man kann sogar Fahrradständer und Fahrradfahrer finden und das Metronetz ist ausreichend gut ausgebildet. Es gibt viele alternative Viertel, wie z.B. Georgetown oder Adams Morgan, wo man viele verschiedene Szenen und Nationalitäten finden kann. Auf jeden Fall sehr europäisch!

Am Samstag habe ich die Jungs dann mit Tickets für das NBA (Basketball) Spiel der Washington Wizards gegen die Atlanta Hawks überrascht. Max ist ein sehr großer Basketballfan und auch Nico wollte sich so eine Chance nicht entgehen lassen. Gute 3 Stunden ging das Spiel dann, aber es war auf jeden Fall ein Erlebnis. Das ‚Verizon Center‘, das Stadion, ist riesig!Wizards vs. Hawks NBA (4)Wizards vs. Hawks NBA (9)So richtig verstanden habe ich das Spiel ja nicht, aber die Jungs hatten ihren Spaß 😀 Und immerhin haben wir gewonnen – GO WIZARDS!! Und wir alle haben ein kostenloses Chicken-Sandwich von Chick-Fil-A gewonnen, da einer der gegnerischen Mannschaft beide seiner Freiwürfe nicht getroffen hat. So ein Spiel ist schon echt viel Show, aber das gehört halt dazu.

Das einzige, was ein bisschen nervt hier ist der ewige Regen. So ist der Himmel heute schon wieder grau und wolkenbehangen und es hört einfach nicht auf zu regnen. Darum machen wir heute einen Home-Day. Morgen früh geht es dann für Max und mich auf nach NYC! Wir fahren mit einem Bus von Washington aus in die Großstadt, das sollte so ca. 4 Stunden dauern. Dort haben wir dann bis Donnerstag, wo wir nachmittags wieder zurück fahren. das werden in jedem Fall auch 3 sehr volle und anstrengende Tage – aber ich freue mich schon! Und dann soll es am 5. April anlässlich des ‚Cherry Blossom Festivals‘ ein großes Feuerwerk in D.C. geben und ein Ausflug nach Baltimore steht auch noch auf der To-Do-Liste. Und dann natürlich ein Abstecher beim Capitol und Supreme Court, sowie dem Arlington Cemetry und dem Pentagon. Ihr sehr – es liegt noch vieles vor mir! 🙂 Aber ich merke auch mal wieder: Urlaub ist wirklich was schönes, vor allem mit den richtigen Leuten! 🙂